Aktuelles aus der Narrensaison 2022-2023
Hahn im Korb
Der elfjährige Fabian aus Stotzing tanzt mit Begeisterung in der Kindergarde Loretto – als einziger Bursch unter lauter Mädchen.
VON ALEXANDRA GOLLUBICS-PRATH
STOTZING/LORETTO Nach „schaumgebremstem“ Engagement in Zeiten der Corona-Hochphase ist der Terminkalender der Lorettaner Garde wieder äußerst gut gefüllt. Zuletzt hat die Garde im Rahmen des von der Pfarre organisierten und mit über 100 Gästen bestens besuchten ersten Kathreintanzes in Stotzing seit Pandemiebeginn für Stimmung gesorgt.
Bei der Eröffnung des Abends, wusste unter anderem einmal mehr die Kindergarde Loretto zu überzeugen. Sieben Mädchen stellten dabei ihr Können unter Beweis – sieben Mädchen aber auch ein Junge. Seit Frühling dieses Jahres ist der elfjährige Stotzinger Fabian Roland Eder Mitglied der Kindergarde.
„Das hat sich eigentlich über seine Mutter so ergeben“, erinnert sich Brigitte Kreminger, Präsidentin der Faschingsgilde Loretto: „Fabian soll schon immer gerne getanzt haben und so hat seine Familie nach Möglichkeiten gesucht, wo er das ausüben kann. Dabei ist sie dann eben auf unsere Garde gestoßen.“ Schon nach kurzer Zeit gab es für Fabian bereits die ersten Auftritte.
Ganz besonders gut gefallen dem jungen Mann, – der abgesehen vom Tanzen übrigens auch noch gerne singt oder Basketball spielt – eigenen Angaben zufolge, vor allem die Gemeinschaft in der Garde, die Teamarbeit sowie das Erarbeiten einer Choreographie. Wenn es manchmal doch schon auch ein bisschen komisch sei, der einzige Junge in der Gruppe zu sein, wie Fabian einräumt, überwiege doch der Wohlfühlfaktor. Auch die Mädchen würden Fabian sehr schätzen, betont Kreminger: „Es besteht wirklich eine gute Gruppendynamik.“
Fabian hat immer schon gern getanzt. Bei uns kann er das alles ausüben.
Brigitte Kreminger
Präsidentin der Faschingsgilde
Erstes Narrenwecken nach Corona
BRAUCHTUM
Erstes „Narrenwecken“ seit CoronaFaschingsgilde Loretto lädt kommenden Samstag nach pandemiebedingter Zwangspause wieder zum Traditions-Event; offizieller Erstauftritt des Landesprinzenpaares.
LORETTO Die Enttäuschung im Vorjahr war riesig: „Vier Tage davor mussten wir das ,Narrenwecken‘ wegen Corona absagen“, erinnert sich die Organisatorin und Präsidentin der Faschingsgilde Loretto, Brigitte Kreminger.
Nach der seit Corona-Beginn herrschenden „Abstinenz“ ist die Vorfreude auf die übermorgen, Samstag, aus Platzgründen in der Kulturwerkstätte in Hofe am Leithaberge (Niederösterreich) stattfindende Veranstaltung umso größer. „Nach den Reservierungen ist die Halle mit 315 Personen voll. Wir können höchstens schauen, da und dort vielleicht noch ein Platzerl freizumachen“, so Kreminger.
Nachdem zuvor noch in der Lugner City der offizielle Start der Narrenzeit des Landesverbandes für Wien und Burgenland im Bund österreichischer Faschingsgilden mitzelebriert wird, geht es für die Lorettaner Gilde dann schnurstracks nach Hof, wo um 20 Uhr die Eröffnung ansteht.
Auf die Besucher wartet einmal mehr ein buntes Programm. „Es kommen etwa viele Gilden aus Niederösterreich, Gäste aus Deutschland, die ,Caledonian Pipe and Drums‘ aus Steinbrunn, die Band ,DIE3‘ und natürlich unsere Garde mit vielen Auftritten“, schwärmt die Gilde-Präsidentin.
Für das im Vorjahr aufgrund von Corona „in kleinstem Rahmen“ inthronisierte Landesprinzenpaar für Wien und das Burgenland, Daniela I. und Christian I., steht somit nun der „erste große offizielle Auftritt“ bevor, so Kreminger.
Narren wurden wieder geweckt
LORETTO/HOF/WIEN „Das erste Narrenwecken seit Corona war ein voller Erfolg“, freute sich Brigitte Kreminger , Präsidentin der Faschingsgilde Loretto. Nach der ersten Station des Landesverbandes Wien und Burgenland in der Lugnercity, zog der Festzug weiter. Da für die rund 320 Gäste in Loretto nicht genug Platz war, feierte man in der Kulturwerkstätte in Hof. Unter den Gästen: das Landesprinzenpaar Prinzessin Daniela I. und Prinz Christian I., Gilden aus Niederösterreich und dem Burgenland sowie Besucher aus Deutschland.