Ortswasserleitung hatte Pumpengebrechen

Veröffentlicht am 26.04.2023
schwierige Situation für die Wasserversorgung von Loretto .....

Defekte Pumpe hält Loretto vom 22.4. bis 26.4. auf Trab: 

Bereits am 22.4. wurden wir durch eine Niedrig- Niveaumeldung des Überwachungssystems des Hochbehälters auf keine Pumpenförderung im Tiefenbrunnen hingewiesen. Diese Störung konnte am nächsten Tag am Sonntag durch Othmar Freudenthaler behoben werden.

In der Zeit des Notbetriebes wurde die Ortschaft über den alten Brunnen versorgt. Dieser hatte jedoch ein schlechte Förderleistung und so stand dieses Wasser nur in begrenztem Ausmaß zur Verfügung. Nach zwei gesetzlichen Änderungen wurden die Nitratwerte von 100 mg auf 50 mg heruntergesetzt, wodurch der "alte Brunnen" mit knapp über 50 mg Nitraten nicht mehr als Trinkwasser eingestuft werden durfte. Getrunken wurde dieses Wasser in Loretto durch die Ortsbevölkerung von den 70er Jahren bis 1996, wo dann durch Bgm. Felix Kozar der jetzige artesische Ortsbrunnen gefunden werden konnte. Der Ortsbrunnen weist als Werte für Nitrate 10mg auf.

Die Mitteilungen über die vorherrschende Ortswasser- Problematik und den Notbetrieb wurden der Ortsbevölkerung via Lorettosmsinfo weitergegeben. Leider ließ sich am Montag die Brunnenpumpe erneut nicht starten, obwohl die Durchmesswerte der Pumpe durch einen Elektriker der Fa. List keine Probleme anzeigten bzw. auch der Motorschutz in Ordnung war. Ab Montagabend war es gewiss, dass dringender Handlungsbedarf für den Pumpentausch vorlag und organisiert gehörte.  

Durch die Firma Xylem konnte keine Pumpe bereitgestellt werden. Die Fa. Wilo hatte in Dortmund ein ähnliches Fabrikat, welches lieferbar gewesen wäre, aber aufgrund er Distanz nicht in Frage kam. Leider war es auch so, dass die Firma Garvens schon vor längerer Zeit in Konkurs gegangen war und der benötigte Motortyp mit einer 11KW- Pumpe erst gefunden werden musste. Bereits vor 10 Jahren wurde zu diesem Zweck ein Pumpenkörper als Reserve in der Altstoffsammelstelle deponiert, da diese Körper eine Anfertigung,- und Lieferzeit von ca. neun Wochen haben. Der Motor dazu ist zumeist sofort lieferbar. Vom Lagern eines Ersatzmotors, wie in diesem Fall 10 Jahre bis zum Defekt, wurde uns durch die Firma Garvens abgeraten. Schlussendlich konnte am Dienstag die Nachfolgefirma von Garvens, die Firma HSK in Aspang verständigt werden. Der baugleiche idente Motor Garvens S6 war lagernd und wurde für uns hergerichtet. Zu diesem Zweck wurde der Pumpenkörper von der Deponie nach Aspang gebracht, wo Mittwoch morgens die Pumpe zusammengestellt und mit zwei eingebauten 50m- Kabeln durch die Fa. HSK um 11.00 Uhr nach Loretto geliefert wurde. 

Wesentlich schwieriger gestaltete sich die Herbeiholung eines Spezialistenteams, welches unseren Installateur Heinschink bei der Montage unterstützten sollte. Die Firmen Xylem, Gebohr als auch Urban konnte keine Teams frei machen. Über unseren Projektanten des Ortes der Firma KommIn, DI Gerhard Prohaska, konnte schlussendlich die Fa. Fürnkranz, Geoconsulting Umwelttechnik aus Wien 23 vermittelt werden. 

Am Mittwoch um 10.00 Uhr begann dann die Bergung der Pumpe mittels Herausziehens aus dem 80 Meter tiefen Brunnen. Es mussten die Steigrohre der Pumpe mit insgesamt 40 Metern auseinandergeschraubt werden, nach Auswechslung der Pumpe wurden diese wieder zusammengeschraubt. Eine Arbeit die genaues und überlegtes Handeln erforderte. Mit einem Teleskoplader wurden unsere Arbeiten unterstützt. Am Abend konnte dann unsere Pumpe wieder in Betrieb genommen werden. 

Ein großes Danke ergeht an das ganze zwölfköpfige Team, die diesen Umbau professionell gelöst haben. Die gute Kommunikation untereinander mit einem stetigen Informationsaustausch und die Lösung sämtlicher neuer Aufgaben ließen uns nach acht Stunden die Arbeiten beenden. 

Obwohl im Vorfeld durch viele Telefonate Probleme auftauchten, waren wir am Schluss alle froh darüber, dass wir mit einem guten Ergebnis belohnt wurden und unser wichtigstes Gut "Wasser" nun wieder genießen können.  LG Bgm. Markus Nitzky

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